Mit dem hohen Digitalisierungsdruck und der zunehmenden inhaltlichen und prozessualen Komplexität in den Unternehmen, werden neue Transformationsprojekte angeschoben, die zwar den agilen Gedanken aufgreifen, die erfolgsprägenden Rahmenbedingungen für eine innovative Lösung und maximale Nutzenrealisierung jedoch nicht schaffen.
Für uns ist die Agilität deutlich mehr als eine Methodik der Prozessgestaltung. Wir verbinden mit diesem Begriff einen Musterwechsel, bei dem die Haltung der Führungskräfte und die der Mitarbeitenden sowie die Rahmenbedingungen für eine kreative, innovative und konstruktivistische Teamarbeit, weiterentwickelt oder neugestaltet werden. Die Inspiration, die Kreativität, die Lust auf Leistung und letztlich die innovativen, wertschöpfenden Ergebnisse werden durch Ihre Führungskräfte, Mitarbeitenden und Kunden nur dann entstehen, wenn Sie gestaltbare Rahmenbedingungen schaffen.
Das kollaborative Führungsteam in Ihrem Projekt gestaltet den Zielfindungsprozess aktiv mit Ihren Mitarbeitenden, Führungskräften, Kunden, Stakeholder und Vertragspartnern so, dass die Erfahrungswerte und Perspektiven aller Beteiligten verbindlich berücksichtigt werden. Mit diesem Schritt entsteht nicht nur ein gemeinsames Verständnis von den erwarteten Ergebnissen und dem erwarteten Nutzen für die Organisation sowie den Kunden, sondern auch die Möglichkeit der Integration der persönlichen Ziele Ihrer Mitarbeitenden und Führungskräfte in die Vision und des Zielbildes des Projektes.
Das kollaborative Führungsteam setzt konsequent auf eine breite kollektive Intelligenz im Transformationsprojekt, so dass in den einzelnen Teams das fachliche und technische Zielbild dauerhaft die Grundlage für den autonomen Entscheidungsprozess bildet. Verstärkt wird dies durch ein adaptives Führungsverhalten und die ausgeprägte inhaltliche Nähe des Führungsteams zu den einzelnen Teams. So kann auch eine mögliche Unsicherheit im Team schrittweise reduziert werden und eine belastbare Vertrauenskultur und eine lernende Organisation entstehen.
Innerhalb des kollaborativen Führungsteams werden die Business Requirements und der Change Request Prozess für die Dauer der Projektlaufzeit konsequent organisiert, so dass die erwarteten wertschöpfenden Prozesse und die darin festgelegten KPIs mit dem Abschluss des Projektes auch erfolgreich realisiert werden können.
Unsere Erfahrungen zeigen, dass 2/3 aller innovativen Projekte den versprochenen Nutzen nicht annähernd erreichen. Ein wesentlicher Grund hierfür sehen wir in den Rahmenbedingungen, unter denen sich die Kreativität entfalten soll. Wenn die Termin-, Ergebnis- und Budgetplanung kein regelmäßiges Refactoring oder kein Verwerfen von Lösungen vorsieht, fehlen für kreative, innovative und wertschöpfende Lösungen die erforderlichen Rahmenbedingungen.
Gleichzeitig bewerten High Potentials die Attraktivität eines Projektes zunehmend an der Frage, ob die eigenen Ziele sowie die persönliche Haltung und Wertevorstellung mit denen des Projektes korrespondieren. Aus unserer Sicht ist dies für jedes Projekt die perfekte Ausgangslage: ausgeprägte Eigenmotivation trifft auf einen korrespondierenden Innovationsraum.
Wenn wir das Potenzial der Führungskräfte und Mitarbeitenden nutzen wollen, müssen wir die Dynamik im Innovation Lab und die Commitment-basierende iterative Vorgehensweise im Projekt dauerhaft über das Business Requirement Management und das Product & Architecture Management miteinander verbinden.
Die Nutzenrealisierung aus diesem Lösungsansatz setzt allerdings voraus, das dieser organisatorisch und personell deutlich vor dem Start des Projektes etabliert wird, so dass die hieraus resultierenden Erkenntnisse in die Termin-, Ergebnis-, Risiko- und Budgetplanung des Projektes einfließen und so der erforderliche Gestaltungsspielraum entsteht. Die Agilität innerhalb des Projektes empfehlen wir operativ einerseits über das Reifemodell "Prototype - Minimum Viable Product - Product" und andererseits über eine iterative Releaseplanung zu organisieren.
Mit dieser Vorgehensweise können wir in Ihrem Projekt die Interessenskonflikte zwischen einer innovativen, zukunftsträchtigen Lösung, einem kontinuierlichen Verbesserungsprozess, der Nutzenrealisierung und dem Termin- und Budget-Commitment ausgewogen gestalten.
Wichtig ist, dass das Refactoring und die Retrospektive verbindlich eingeplant werden. Dies bedingt, dass die Termin-, Ergebnis, Risiko- und Budgetplanung des nächsten anstehenden Inkrements oder Release, die Erkenntnisse aus dem laufenden Release einfließen. Hier müssen u.a. die Maßnahmenplanung aus der Retrospektive und das Refactoring oder Verwerfen eines Lösungsansatzes berücksichtigt werden.
Als Senior Manager unterstützen wir Sie gerne in Ihrem erfolgskritischen Transformationsprojekt. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit Ihnen!