Seit über zwanzig Jahren begleite ich Unternehmen in kritischen Momenten – als Turnaround-Manager, Program Manager und Auditor. In diesen Rollen habe ich erlebt, wie knapp Organisationen oft am Scheitern vorbeigehen, aber auch, welches Potenzial in ihnen schlummert. Meine Erfahrung zeigt: Transformation gelingt nicht durch Pläne und Kennzahlen allein, sondern durch das Zusammenspiel von Strukturen, Menschen und Kultur. Genau an dieser Schnittstelle setze ich an – mit Klarheit, Tiefe und der Überzeugung, dass nachhaltiger Wandel nur entsteht, wenn das Sichtbare und das Unsichtbare zusammenwirken. Aus diesem Fundament heraus formt sich meine Vision.

Warum ich tue, was ich tue
Transformation ist kein technischer Prozess. Sie ist ein kollektives Ringen um neue Möglichkeiten. Mich treibt die tiefe Überzeugung an, dass Menschen und Organisationen weit mehr Potenzial in sich tragen, als auf den ersten Blick sichtbar ist. Doch dieses Potenzial kann sich nur entfalten, wenn wir den Mut haben, gewohnte Spielregeln infrage zu stellen – und stattdessen Spielräume zu eröffnen. Räume, in denen Irritation nicht als Störung, sondern als Einladung zum Lernen verstanden wird. Räume, in denen Unterschiedlichkeit nicht trennt, sondern verbindet. Räume, in denen aus Unsicherheit Orientierung entsteht, aus Widerstand Energie und aus Gegensätzen Innovation.

Was daraus entsteht
Meine Vision ist eine Welt, in der Organisationen nicht länger durch starre Regeln gelähmt werden, sondern durch lebendige Spielräume wachsen. In der Gestalter von Transformationen Werkzeuge und Haltungen entwickeln, die über kurzfristige Projekte hinaus wirken. In der Führung nicht als Privileg verstanden wird, sondern als kollektive Verantwortung für das Gelingen.

In meinem Buch „Spielräume statt Spielregeln“ habe ich beschrieben, wie aus dieser Haltung heraus eine neue Form von Transformation entsteht: weniger top-down, mehr gemeinsam; weniger starre Vorgaben, mehr kreative Suchbewegungen; weniger Angst vor Fehlern, mehr Vertrauen in Lernprozesse. Diese Gedanken sind kein theoretisches Konstrukt – sie sind in jahrelanger Praxis gewachsen.

Was mich dabei immer wieder berührt: Wenn Menschen beginnen, ihre eigene Wirksamkeit neu zu entdecken. Wenn Teams erleben, dass aus Unterschiedlichkeit Stärke wird. Wenn Organisationen erkennen, dass Wandel nicht nur Druck bedeutet, sondern auch Freiheit.

Wozu das Ganze?
Weil wir die Herausforderungen der Gegenwart nicht mit den Lösungen der Vergangenheit meistern können. Digitalisierung, Klimawandel, gesellschaftliche Umbrüche – all das verlangt nach einer neuen Haltung im Umgang mit Unsicherheit. Meine Vision ist es, Gestalter von Transformationen genau dafür zu stärken: Spielräume bewusst zu gestalten, damit Zukunft nicht nur ertragen, sondern aktiv gestaltet wird.